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Zinsswap

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Bein einem sogenannten “Swap” handelt es sich um ein spezielles Finanzinstrument, das zu der Klasse der Derivate gehört. Seit der großen Finanzkrise 2008 sind Swaps Thema in breiten Medien geworden. Meist war die Berichterstattung über dieses Finanzinstrument negativ. Was aber sind Zinsswaps eigentlich, wer verwendet sie und welche Arten gibt es? Wir haben die Antworten.

Was ist ein Zinsswap?

Swap kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich Austausch oder Wechsel. An den Finanzmärkten handelt es sich um ein Tauschgeschäft, das außerbörslich ausgehandelt wird. Deshalb werden Swaps auch Over-The-Counter-Kontrakte genannt (kurz: OTC). Im Allgemeinen handelt es sich bei diesen Kontrakten um den Austausch von Zahlungen (Cashflows) zu festen Terminen in der Zukunft, den zwei Parteien miteinander vereinbaren. Der bekannteste und meistgehandelte Swap ist der Zinsswap. Hierbei handelt es sich um ein Instrument zum Austausch von Zinszahlungen. Hier finden Sie eine gute und exakte Definition von Zinsswaps.

Wie funktioniert der Zinsswap?

Häufig findet ein Austausch von variablen Zinssätzen gegen feste Zinssätze statt. Der Wechsel von variablen zu festen Zinssätzen dient in der Regel der Absicherung von möglichen Verlusten durch Zinsschwankungen. Zinsswaps werden aber auch zu Spekulationszwecken verwendet. Diejenige Partei, die einen variablen Zinssatz für einen festen Zinssatz erhält, erwartet in der Regel Zinsen in der Zukunft, der unter dem festen Zinssatz liegt, den er eigentlich bezahlen müsste.

Welche Zinsswap Arten gibt es?

Die häufigste Art von Zinsswaps ist der sogenannte Plain Vanilla Swap. Bei dieser Art des Swap wird ein variabler gegen einen festen Zinssatz eingetauscht. In einer anderen Variante tauschen Anleger variable Zinssätze gegen variable Zinssätze mit einem anderen Basiswert. So kann zum Beispiel ein Kredit, dessen Zinssatz auf dem Dreimonats-Libor beruht gegen einen Zins getauscht werden, dem der Sechsmonats-Libor zugrunde liegt.

Wer nutzt Zinsswaps und warum?

Zinsswaps können verschiedenen Zielen dienen. Die Hauptfunktion dieses Finanzinstruments ist die Absicherung von Verpflichtungen. Wenn ein Kreditnehmer mit variablem Zinssatz einen Anstieg des Zinssatzes erwartet, kann er sich demnach mit dem Tausch gegen einen festen Zinssatz gegen diesen Anstieg absichern. Zinsswaps bieten aber auch die Möglichkeit, einen komparativen Vorteil zu erzielen. Kann ein Unternehmen zum Beispiel leichter einen Kredit zu Bedingungen aufnehmen, die nicht seinen Geschäftsinteressen entsprechen, kann er die Kreditbedingungen später durch einen Swap in einen Kredit mit komparativem Vorteil umwandeln. Zinsswaps werden von manchen Anlegern auch als reine Spekulationsinstrumente eingesetzt.

Beispiel für einen Swap

Eine Bank hat einen Kredit zu einem variablen Zinssatz aufgenommen, verleiht das Geld dann aber zu einem festen Zinssatz von 3 Prozent an einen Kunden. Die Bank erwartet steigende Zinssätze und möchte daher den variablen Zinssatz gegen einen festen Zinssatz eintauschen. Ein Anleger, der einen Kredit zu einem festen Zinssatz von 2 Prozent aufgenommen hat, erwartet dauerhaft Zinsen unterhalb dieses Wertes. Er tauscht deshalb seinen festen Zinssatz mit dem variablen Zinssatz der Bank. Damit sichert die Bank den Kredit ab, den sie an ihren Kunden vergeben hat und der Anleger hat die Chance, von niedrigeren Zinsen zu profitieren.

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