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Geschlossene Fonds

Bei einem geschlossenen Fonds (im Englischen Closed-End Funds genannt) ist ein Kauf (meist „Zeichnung“ genannt) grundsätzlich nur zu Beginn, also während der sog. Emissionphase möglich. Sobald alle Anteile verkauft sind, wird der Fonds „geschlossenen“ und das Investitionsvorhaben begonnen. Der Verkauf von Anteile an diesen Fonds ist regelmäßig nur schwer möglich, da es keine Rücknahmeverpflichtigung des Fondsinitiators gibt (bei offenen Fonds aber schon) und auch kein größere, organisierter Markt. Einige Anbieter versuchen allerdings, einen sog. Zweitmarkt für „gebrauchte“ Fondsanteile ihrer Kunden zu unterhalten. Hier ist die Fondsbörse Hamburg der primäre Handelsort in Deutschland.

Die meisten geschlossenen Fonds erzielen für Ihre Anleger Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Nur In seltenen Fällen sind Erträge hieraus den Kapitaleinkünften oder sonstigen Einkünften zuzurechnen. Vor 2005 waren geschlossene Fonds vor allem durch Ihre Möglichkeit zur Steuerersparnis interessant. Den Fonds wurden großzügige Sonderabschreibungen, bzw. bei Medienfonds Verbot der Aktivierung selbstgeschaffener immaterieller Güter, eingeräumt. Diese Steuersparmodelle sind jedoch mit der Einführung des § 15b EStG im Jahre 2005 nahezu vollständig weg gefallen.

Häufig werden Immobilienfonds, Medienfonds (z.B. Filmfonds) und Schiffsbeteiligungen als geschlossene Fonds aufgelegt. Den größten Anteil an den geschlossenen Fonds haben hier die Immobilienfonds. Die Funktionsweise ist relativ simpel. Nach der Konzeption eines Fondsprojektes wird eine GmbH & Co. KG gegründet. Ist die Gesellschaft von der BaFin freigegeben, werden die Gesellschaftsanteile von Banken und Finanzdienstleistern potenziellen Investoren angeboten. Nachdem erfolgreichen Einsammeln der benötigten Mittel wird das Fondsprojekt realisiert. Es wird als z.B. eine Immobilie gekauft, und vermietet. Nun ist der Fonds in seiner Betriebsphase. Diese dauert meist sehr lange (in der Regel 20-30 Jahre). In dieser Phase erhalten alle Investoren, also die Gesellschafter der GmbH & Co. KG, regelmäßige Ausschüttungen der Mieterträge. Nachdem die Betriebsphase ausgelaufen ist wird die Immobilie veräußert, alle Investoren anteilig ausbezahlt und die Gesellschaft aufgelöst.

Geschlossene Fonds

In unserer Rubrik Investmentfonds haben wir Ihnen bereits erläutert, dass es in diesem Anlagebereich mit den offenen und geschlossenen Fonds zwei große Gruppen gibt. Die geschlossenen Fonds werden auch als geschlossene Beteiligungen bezeichnet und sind scharf von den offenen Fonds zu trennen. Während es in diesem Segment der geschlossenen Fonds bzw. geschlossenen Beteiligungen früher fast ausschließlich Schiffsbeteiligungen gab, hat sich das Angebot in diesem Bereich mittlerweile deutlich erweitert. Wir möchten Sie in unserem folgenden Beitrag über geschlossene Beteiligungen informieren, welche Varianten es gibt und auf welche Risiken Sie bei einem derartigen Investment achten sollten.

Übersicht: zahlreiche geschlossene Fonds zur Auswahl

Ob man letztendlich von geschlossenen Fonds oder geschlossenen Beteiligungen spricht, ist in den meisten Fällen das Gleiche. Wir verwenden in unserem Beitrag die Begriffe geschlossene Beteiligungen und geschlossene Fonds demzufolge synonym, denn ein Investment in einen geschlossenen Fonds stellt gleichzeitig immer eine geschlossene Beteiligung an einem bestimmten Projekt dar. Wie bereits erwähnt, gab es in den Anfängen der geschlossenen Beteiligung fast ausschließlich Schiffsfonds, also Schiffsbeteiligungen. Heutzutage ist das Angebot deutlich größer und beinhaltet unter anderem die folgenden Formen von geschlossenen Beteiligungen:

Schiffsbeteiligungen
• Flugzeugbeteiligungen
• Containerbeteiligungen
• Private Equity Fonds
• Energiefonds
• Medienfonds
• Waldfonds

Diese Varianten und andere Formen der geschlossenen Fonds bzw. geschlossenen Beteiligungen unterscheiden sich vor allem darin, in welche Art Projekt die jeweilige Gesellschaft investiert. So ist es beispielsweise charakteristisch für Private Equity Fonds, dass diese von Anlegern Geld einsammeln, um dann gezielt in ein oftmals junges Unternehmen zu investieren. Für diese Start-Up-Unternehmen sind Bankkredite oftmals relativ teuer und die Kapitalbeschaffung über die Börse meistens noch nicht finanzierbar. Als Anleger können Sie in aller Regel schon an der Bezeichnung der geschlossenen Beteiligung erkennen, in welche Art von Projekt Sie investieren. Daher gibt es auch zahlreiche Anleger, die beispielsweise ausschließlich Medienfonds oder Schiffsbeteiligungen favorisieren, weil sie sich in dieser Sparte bereits auskennen.

Sehr gute Erträge bei geschlossenen Fonds möglich

Dass sich nicht weniger Anleger gezielt für geschlossene Beteiligungen entscheiden, hängt unter anderem auch mit der teilweise sehr guten Rendite zusammen, die mit einem derartigen Investment zu erzielen ist. Während beispielsweise geschlossene Immobilienbeteiligungen mit einer durchschnittlichen Rendite zwischen drei und fünf Prozent noch vergleichsweise moderat sind, finden Sie insbesondere in den Sparten Medienfonds oder auch Private Equity Fonds nicht selten Renditen im zweistelligen Bereich. Solche Investments sind für Anleger natürlich gerade in Zeiten niedriger Zinsen äußerst attraktiv, wobei Sie allerdings wissen sollten, dass die jeweilige Rendite fast nie garantiert werden kann. Stattdessen hängt es vor allem davon ab, welchen Gewinn die jeweilige Gesellschaft erzielt, ob in und in welcher Höhe Erträge ausgeschüttet werden.

Die Risiken bei geschlossenen Beteiligungen kennen

Dass geschlossene Beteiligungen oftmals mit einer sehr guten Rendite ausgestattet sind, kommt nicht von ungefähr. Allgemein ist es nämlich am Kapitalmarkt so, dass Anlageformen mit einer überdurchschnittlichen Rendite fast immer mit einem ebenfalls überdurchschnittlichen Risiko ausgestattet sind. Dies trifft ebenso auf geschlossene Fonds zu, denn auch dort ist das Risiko in den meisten Fällen erhöht. Dies ergibt sich schon allein aus der Tatsache heraus, dass in der Regel nur in ein einzelnes Projekt investiert wird, beispielsweise in den Bau einer Windkraftanlage. Erzielt die Unternehmung dann nicht den gewünschten Ertrag oder entstehen sogar Verluste, kann es im schlimmsten Fall passieren, dass der Anleger sein komplettes Kapital, welches er in die geschlossenen Fonds investiert hat, verliert. Geschlossene Beteiligungen sind also grundsätzlich fast immer mit einem Totalverlustrisiko ausgestattet, was Anleger definitiv beachten müssen.

Neben dem Kapitalrisiko besteht ein weiteres Risiko bei geschlossenen Fonds daran, dass nicht die prognostizierten Renditen erzielt werden können. Dies kann auch unter dem Oberbegriff Zinsrisiko zusammengefassten, womit allgemein ein Ertragsrisiko gemeint ist. Bei Investitionen in ausländische Projekte kann unter Umständen noch ein Währungsrisiko hinzukommen. Ebenfalls zu den Risiken gehört, dass der Anleger sein investiertes Kapital in der Regel nicht vorzeitig verfügen kann. Meistens gibt es eine Bindungsfrist von mindestens drei oder sogar mehr als fünf Jahren, innerhalb derer das Geld des Anlegers fest in der geschlossenen Beteiligung angelegt ist. Zwar können die geschlossenen Anteile grundsätzlich vorzeitig am Zweitmarkt verkauft werden, sodass der Inhaber den Besitzer wechselt. Allerdings ist dies aufgrund einer nicht allzu hohen Liquidität des Zweitmarktes oftmals nicht realisierbar, sodass der Anleger letztendlich auf seinen Anteilen sitzen bleibt und warten muss, bis er diese an die jeweilige Gesellschaft zurückgeben kann.

Fazit zu geschlossenen Fonds: rentabel, aber auch mit höheren Risiko verbunden

Zusammenfassend möchten wir im Folgenden noch einmal die wichtigsten Eigenschaften von geschlossenen Beteiligungen aufführen, damit Sie sich auf einer guten Grundlage entscheiden kommen, ob eine solche Investition für Sie infrage kommt:

• überdurchschnittliche Renditen, teilweise im zweistelligen Bereich
• erhöhtes Risiko bis hin zum Totalverlustrisiko
• Kapital ist in der Regel mindestens drei bis fünf Jahre gebunden
• Verkauf am Zweitmarkt möglich, allerdings oft nicht durchführbar
• Mindesteinlagesumme häufig 10.000 bis 20.000 Euro
• Erträge selten garantiert
• keine Risikostreuung
• Investment oft in einzelne Projekte

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