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ETF oder Aktivfonds

ETF Sparen ist in den vergangenen Jahren nicht nur in Deutschland unter anderem auch deshalb so beliebt geworden, weil sich nach und nach die Meinung durchgesetzt hat, dass ETF-Fonds sowohl bei der Geldanlage als auch beim regelmäßigen Sparen mehrere Vorteile im direkten Vergleich mit aktiv geminderten Fonds haben. Tatsächlich gibt es zwar auf der einen Seite diverse Gemeinsamkeiten zwischen Indexfonds und klassischen Investmentfonds, die sich durch ein aktives Fondsmanagement auszeichnen, aber auf der anderen Seite sind für Anleger natürlich insbesondere die Unterschiede von Interesse. Wir möchten daher im folgenden Beitrag ETF-Fonds und aktiv gemanagte Fonds gegenüberstellen und daher vorrangig beantworten, mit welcher Variante Sie die bessere Performance bzw. Rendite erzielen. Dabei gehen wir insbesondere auf die Vor- und Nachteile der jeweiligen Fondsvariante im direkten Vergleich zueinander ein.

ETF und Aktivfonds beide sehr flexibel

Vielen Anlegern, die sich bewusst für ein Investment oder regelmäßiges Sparen in Fonds entscheiden, ist die Flexibilität besonders wichtig. Daher möchten wir beim direkten Vergleich zwischen Indexfonds und aktiv gemanagten Fonds auch mit diesem Aspekt beginnen. Tatsächlich ist es so, dass aktiv gemanagte Fonds und ETF-Fonds hinsichtlich ihrer Flexibilität gleich zu bewerten sind. In beiden Fällen können Sie als Anleger oder Sparer aus einer großen Auswahl wählen, auch wenn es natürlich nach wie vor noch wesentlich mehr aktiv gemanagte Fonds als Indexfonds gibt. Dennoch steht mittlerweile auch bei den Indexfonds eine völlig ausreichende Anzahl handelbarer ETF zur Verfügung, denn allein die großen Emittenten bieten insgesamt mehrere Hundert ETF an.

Zur Flexibilität gehört natürlich auch, dass Sie die entsprechenden Fondsanteile jederzeit erwerben können. Bei aktiv gemanagten Fonds erteilen Sie der entsprechenden Fondsgesellschaft selbst einen Auftrag, während es bei Indexfonds so läuft, dass Sie Ihrer Bank oder Ihrem Broker einen Kaufauftrag erteilen, damit die Fondsanteile an der Börse gekauft werden können. Ein weiterer Baustein der Flexibilität ist sowohl bei aktiv gemanagten Fonds als auch bei Indexfonds die Tatsache, dass es bezüglich der im Bestand befindlichen Fondsanteile normalerweise keine Beschränkungen gibt, wann diese wieder veräußert werden können. Zudem können Sie sowohl im Rahmen eines ETF-Sparplans als auch bei einem klassischen Fondssparplan jederzeit die gewählten Anteile tauschen und sich für einen anderen Fonds entscheiden. Im Hinblick auf die Flexibilität geht der Vergleich zwischen ETF-Fonds und aktiv gemanagten Fonds also unentschieden aus.

ETF Sparen gewinnt eindeutig bei den Kosten

Interessant wird es bei einem Vergleich zwischen aktiv gemanagten Fonds und dem ETF Sparen, wenn es um die anfallenden Kosten und Gebühren geht. Hier können die Indexfonds definitiv eine ihrer größten Stärken zeigen, nämlich, dass sie vergleichsweise kostengünstig sind. Zwar kommt es sehr auf den einzelnen Fonds an, aber in über 90 Prozent aller Fälle sind Indexfonds tatsächlich – zum Teil sogar deutlich – kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds. Dies liegt allein bereits an der Tatsache, dass die Managementgebühr bei aktiv verwalteten Fonds häufig deutlich höher als bei Indexfonds ist. Dies ist durchaus konsequent und logisch, denn bei aktiv gemanagten Fonds werden vom jeweiligen Fondsmanager einfach deutlich mehr Fachwissen und Erfahrungen gefordert, da er die Titel aktiv auswählen muss. Beim ETF Sparen ist es hingegen so, dass der Manager lediglich die Aufgabe hat, den abzubildenden Index durch Kauf der entsprechenden Einzeltitel möglichst im Verhältnis 1:1 nachzubilden.

Die Vertriebsprovision, die Verwaltungsgebühr sowie die Managementgebühr, können zwar auch bei ETF Fonds zum Tragen kommen. In aller Regel sind die prozentualen Gebühren dann allerdings deutlich geringer als bei Fonds mit aktivem Management, was sich insbesondere an der Managementgebühr zeigt. Diese beträgt bei aktiv gemanagten Fonds nicht selten ein Prozent und darüber hinaus, während Sie bei Indexfonds häufig nur eine Managementgebühr von unter 0,4 Prozent zahlen müssen. Einen weiteren Kostenfaktor gibt es bei Indexfonds im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds erst gar nicht, nämlich den Ausgabeaufschlag. Dieser Kostenfaktor ist keinesfalls zu unterschätzen, denn je nach Fonds berechnen aktiv gemanagte Fonds durchaus Ausgabeaufschläge von knapp über fünf Prozent.

Dieser einmalige Aufschlag beim Kauf muss natürlich auf die Anlagedauer heruntergerechnet werden, aber immerhin würde ein Ausgabeaufschlag von 5,26 Prozent auf eine bereits relativ lange Laufzeit von zehn Jahren umgerechnet zu jährlichen Kosten in Höhe von über 0,5 Prozent führen. Das Vergleichsergebnis zwischen ETF Sparen und aktiv gemanagten Fonds fällt bei den Kosten also relativ eindeutig aus. Während Sie bei aktiv gemanagten Fonds mit einer jährlichen Gesamtkostenquote von durchschnittlich 1,5 bis 2,5 Prozent ausgehen können, bewegen sich die Gesamtkosten bei ETF-Fonds in aller Regel meistens zwischen 0,3 und 0,7 Prozent.

Rendite und Performance: ETF sind meistens die Sieger

Besonders schwierig beim Vergleich zwischen ETF-Fonds und aktiv gemanagten Fonds ist sicherlich der Vergleich hinsichtlich der Rendite bzw. der Performance. Man muss hier definitiv unterscheiden, sodass wir zunächst einmal kurz erläutern möchten, worin eigentlich die Differenz zwischen Rendite und Performance liegt. Bei der Rendite ist es schlichtweg so, dass diese nicht nur die erzielten Gewinne bzw. Erträge enthält, sondern auch die anfallenden Kosten mit einbezogen werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie sich an unseren vorherigen Abschnitt zurückerinnern, bei dem wir gezeigt haben, dass die Kosten bei ETF in aller Regel deutlich geringer als bei aktiv gemanagten Fonds sind. Daraus resultiert nämlich unter anderem, dass sich die ETF Fonds bezüglich der Rendite häufig gegenüber den aktiv gemanagten Fonds durchsetzen können.

Bei der Performance ist es hingegen so, dass die Kosten nicht beachtet werden, sondern es geht stattdessen tatsächlich nur um die reine Wertentwicklung der Fondsanteile. Genau an diesem Punkt gibt es selbst zwischen Experten immer wieder Meinungsverschiedenheiten und unterschiedliche Auffassungen, wenn es um die Frage geht, ob ETF-Fonds oder aktiv gemanagte Fonds im Durchschnitt die bessere Performance erzielen. Diese Frage ist tatsächlich schwer zu beantworten, denn es kommt auf mehrere der folgenden Faktoren an, welche die Performance zum Teil deutlich beeinflussen können:

• Verglichene Fonds
• Anlage- bzw. Beobachtungszeitraum
• Entwicklung des Gesamtmarktes

Auf den ersten Blick werden Sie als Anleger und Sparer sicherlich der Meinung sein, dass aktiv gemanagte Fonds eigentlich fast immer eine bessere Performance als ETF-Fonds erzielen müssten. Dies ist auch ganz einfach zu begründen. Immerhin ist es gerade die Aufgabe der aktiv gemanagten Fonds, dass der Fondsmanager die Einzeltitel so selektiert, dass er sich insbesondere für die sehr aussichtsreichen Aktien oder sonstigen Wertpapiere entscheidet. Beim ETF-Fonds werden hingegen ausschließlich Indizes nachgebildet, die wiederum eine Art Marktdurchschnitt darstellen. Somit ist es für einen ETF-Fonds im Grunde unmöglich, besser als der Marktdurchschnitt abzuschneiden. Genau an dieser Stelle tritt allerdings bei den aktiv gemanagten Fonds das Problem auf, dass diese in der überwiegenden Mehrheit nicht besser als der Marktdurchschnitt abschneiden, obwohl dies eigentlich ihre Aufgabe wäre.

Zwar gibt es natürlich auf der anderen Seite eine ganze Reihe aktiv gemanagter Fonds, die den Markt auch – zumindest zeitweise – outperformen können, also beispielsweise besser als ein Vergleichsindex abschneiden. Die Mehrzahl aller aktiv verwalteten Fonds schafft dies allerdings nicht, sondern schneidet sogar häufig schlechter als der Marktdurchschnitt ab. Aus dieser Tatsache heraus resultiert, dass ETF nicht nur bei der Rendite in der Mehrzahl besser als aktiv gemanagte Fonds abschneiden, sondern dies trifft sogar in der Mehrheit dann zu, wenn man nur die reine Performance betrachtet und dabei die Kosten, bei denen ETF ohnehin günstiger als aktiv gemanagten Fonds sind, außen vorlässt.

Fazit: ETF-Fonds als Gesamtsieger

Wie Sie an unserem Beitrag sehen können, geht das ETF Sparen in unserer Gegenüberstellung als Punktesieger gegenüber den aktiven Fonds hervor. Bei der Flexibilität und Verfügbarkeit des Kapitals sind beide Fondsvarianten noch gleichauf, was übrigens ebenfalls für die Sicherheit gilt, denn in beiden Fällen werden die Kundengelder getrennt vom Fondsvermögen als Sondervermögen verwahrt. Den ersten Vorteil kann sich das ETF Sparen in der Rubrik Kosten sichern, denn hier sind die Gebühren für den Anleger und Sparer meistens deutlich geringer als bei aktiv gemanagten Fonds. Daran knüpft sich direkt der zweite Vorteil im Vergleich an, nämlich, dass – auch aufgrund der geringen Kosten – die Rendite bei ETF in der Mehrheit besser als bei aktiv gemanagten Fonds ist. Häufiger ist sogar die Performance beim ETF Sparen besser als bei der Geldanlage oder dem regelmäßigen Sparen in aktiv gemanagte Fonds.

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